Mach 2022 zu dem Jahr, in dem du deine Ziele endlich erreichst!
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Mach 2022 zu dem Jahr, in dem du deine Ziele endlich erreichst!


... indem du das «WIE» mal völlig auf den Kopf stellst


Kennst du das? Wir sind voller Wünsche, wollen so sehr etwas ändern, um glücklicher sein zu können, aber irgendwie klappt das mit der täglichen Umsetzung unserer Vorsätze nicht. Es scheint immer etwas dazwischen zu kommen. Dann morgen. Vielleicht klappt es ja morgen...


Und überall steht geschrieben, dass alles nur eine Frage der richtigen Motivation und Willensstärke ist. Dann sind wir nicht aufzuhalten!


Aber ist das denn so?

Solltest du das Gefühl haben, dass dich Motivation und Willensstärke allein nicht wirklich weiterbringen, dann liess weiter, denn ich habe zwei «Puzzle-Teilchen» für dich, die dir vielleicht fehlen, um endlich die Resultate zu sehen, die du dir wünschst.


Puzzle-Teilchen #1:

Formuliere dein Ziel präzise, plane die Umsetzung detailliert und halte dir beides täglich vor Augen


Wir alle wissen, wie wichtig es ist, sich Ziele zu setzen. In der Theorie jedenfalls. Denn praktisch erlebe ich es immer wieder, dass meine Klientinnen eher eine «Idee» als ein Ziel haben.


Solltest du eher zu der «Ideen-Gruppe» gehören, dann können dich vielleicht die folgenden Zahlen davon überzeugen, dir die Zeit zu nehmen, um deine Ziele schriftlich (!) festzuhalten.


Die Ergebnisse einer Studie der Dominican Universität in San Rafael, Kalifornien zeigen, dass die Erfolgschancen der Zielerreichung bei 43% liegen, wenn ich mein Ziel mündlich formuliere.


Die Erfolgschancen erhöhen sich auf 64%, sobald ich mein Ziel schriftlich fixiere.


Aber es geht noch besser! Formuliere ich mein Ziel schriftlich und protokolliere täglich, wie ich was wann umsetze, dann liegen meine Erfolgschancen bei unglaublichen 76%!



Mein Tipp: Lass dir Zeit für den Prozess, dein Ziel zu entwickeln und die Umsetzung zu planen. Beides muss in deinen Alltag passen – obwohl du eben auch deinen Alltag passend zu deinen Zielen machen musst.


Nimm deine Notizen immer wieder zur Hand und ergänze sie. Du wirst staunen, was da «aus den Tiefen deines Unterbewusstseins» so alles auftaucht, wenn du dem Raum gibst.


Mein Extra-Tipp: Wenn du dein Ziel klar und präzise formuliert hast, dann beginne jeden Tag damit, es in dein Journal zu schreiben und es dir (laut) vorzulesen. Trage zusätzlich täglich ein bis drei «action-steps» in deinen Kalender ein. So bleibst du definitiv am Ball, auch wenn es an einem Tag mit der Umsetzung mal nicht so klappen sollte.



Puzzle-Teilchen #2:

Wer musst du SEIN, um dein Ziel zu erreichen?


Das zweite Puzzleteilchen ist ein Einfaches, auch wenn es sich nicht so leicht umsetzen lässt, da es von dir erfordert, deine (gedanklichen und tatkräftige) Herangehensweise völlig auf den Kopf zu stellen.


Aber wie du weisst ja: Es ändert sich nur etwas, wenn du etwas veränderst. Oder – etwas provozierender ausgedrückt – «Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.»


Oft gehen wir die Umsetzung unserer Ziele so an: Wir überlegen uns, was wir HABEN wollen und legen dann fest, was für dafür TUN müssen, um dann endlich so SEIN zu können, wie wir uns das in unserer Vorstellung erhoffen. Ganz nach der Formel: «Wenn ich X habe, dann kann ich Y tun, um dann endlich Z sein.»


Das klingt doch nach einem guten Plan, oder?


Aber meist wird dann im Alltag daraus: «Wenn ich irgendwann einmal die Zeit, das Geld, die Möglichkeit, die Erlaubnis habe, dann werde ich es endlich tun. Und wenn ich das dann irgendwann einmal getan habe, dann werde ich endlich glücklich, gelassen, achtsam und fit sein, meinen Traumjob haben - und meinen Traummann gleich noch dazu.


Aber «irgendwann» kommt dann irgendwie nie... und wir drehen uns im Kreis, treten auf der Stelle und kommen Woche für Woche, Monat für Monat unserem Ziel keinen Schritt näher. Stattdessen fühle wir uns zunehmend frustriert und gestresst und beginnen an uns zu zweifeln. Was nur dazu führt, dass sich das Ziel weiter und weiter von uns entfernt.


Wenn ich ausschliesslich auf das TUN fokussiere, um endlich etwas zu HABEN, dann tappe ich in eine Falle.


Zum einen mache ich mich abhängig von äusseren Bedingungen, die ich oft nicht beeinflussen kann. Der einzige Vorteil, den ich davon habe, ist, dass ich eine endlose Reihe von Ausreden zu meiner Verfügung habe: «Ich habe keine Zeit.» «Ich muss erst noch XY erledigen.» Ich würde ja gern, aber...» Wenn wir darauf warten, dass sich unsere Umstände wie durch Zauberhand ändern, dann ändert sich nichts.


Zum anderen fokussiere ich ausschliesslich auf die Kluft zwischen Ist-Zustand und meinem Ziel. Da wir uns oft grosse Ziele stellen, scheint diese Kluft besonders am Anfang oft unüberwindbar, was negative Gedanken und Gefühle auslöst, die uns wiederum «den Wind aus den Segeln» nehmen. Denn wann sind wir schon motiviert und voller Tatendrang, wenn wir uns schlecht fühlen?


Hier noch zwei weitere Fehler, die uns oft «ausbremsen»


1. Wir neigen dazu, nur unser äusseres Verhalten zu ändern, aber nicht unsere Gewohnheiten, sowie Gedanken- und Gefühlsmuster. Aber alle Veränderungen, die nur «äusserlich» stattfinden, sind meist von kurzer Dauer. Sobald – kleine oder grosse - Störungen auftreten, siegen die alten Gewohnheiten und alles ist so, wie es mal war.


2. Wir stürzen uns unbedacht ins TUN ohne wirklich zu durchdenken, was dafür alles getan werden muss und ob wir dazu überhaupt bereit sind.


Lautet mein Vorhaben zum Beispiel, täglich Sport treiben zu wollen, dann muss ich mich fragen, ob ...

- ich die körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringe,

- ich die notwendigen Informationen und Fähigkeiten habe,

- sich das überhaupt mit meinem Alltag und meinen anderen Verpflichtungen und Zielen vereinbaren lässt oder ob wie ich meine Prioritäten neu verteilen muss.


Das erfordert eine Menge Denkarbeit! Und besonders wichtig sind hier die Fragen, die wir uns so fast nie stellen: Was sind meine inneren Überzeugungen über Sport, Gesundheit und Wohlbefinden? Welche Art von Einstellung brauche ich, um mein Ziel zu erreichen?



Und jetzt das ganz auf den Kopf gestellt


Was würde passieren, wenn wir unsere «HABEN – TUN - SEIN»-Herangehensweise auf den Kopf stellen? Als erstes also schauen, wer wir SEIN müssen, um das TUN zu können, um dann das zu HABEN, was wir uns wünschen.

Denn – ob uns das nun gefällt oder nicht – wenn wir jetzt schon so wären, wie wir sein müssten, um das zu haben, was wir wollen, dann hätten wir es schon längst. Oder zumindest würde es uns viel einfacher fallen, unser jeweiliges Ziel zu erreichen.


Falls dir jetzt der Kopf schwirrt, dann lass mich das an einem Beispiel erklären.


Du möchtest schon lange diese letzten, verflixten 5kg abnehmen, aber erreichst es einfach nicht, obwohl du schon X Diäten hinter dir hast. Kurz nach Beendigung der Diät wandert das Gewicht auf der Waage wieder nach oben und wenn du Pech hast, dann kommen jedes Mal noch ein paar Gramm dazu. Ich denke, wir alle kennen dieses frustrierende Gefühl.


Bei der üblichen Herangehensweise fokussierst du beim Abnehmen auf das HABEN, nämlich darauf, Gewicht zu verlieren.


Stell dir vor, du würdest dich in der gleichen Situation auf das SEIN konzentrieren, also auf deine Glaubenssätze und Charaktereigenschaften, die du stärken oder entwickeln musst, um dieses Ziel zu erreichen und die sozusagen die Antriebskraft für das Erreichen deines Ziels sind.


Dann wärst du jemand, die sich ihrem Diät- und Fitnessprogramm gegenüber genauso verpflichtet fühlt, wie ihrem Job oder ihrer Familie und ihm eine hohe Priorität einräumt. Du würdest tun, was du dir vorgenommen hast – ganz gleich, was dazwischen zu kommen droht. Du würdest täglich das Versprechen einhalten, das du dir selbst gegeben hast. Und du wärst jemand, dem es leicht fällt, auf Dinge zu verzichten, die dein Ziel sabotieren könnten.


Du wärst also jemand, die den Umständen entsprechend Strategien entwickeln kann, um zu TUN, was getan werden muss. Also «NEIN» zum zweiten Cookie und dem gemütlichen Abend auf der Couch und «JA» zum Workout sagt.


Und wenn du von Anfang an, dieses SEIN dein TUN bestimmen lässt, dann wirst du nicht nur dein Ziel leichter erreichen, sondern du wirst auch weniger anfällig für Störungen und Rückschläge sein.


Oder anders ausgedrückt: Wenn wir zuerst SIND, was wir HABEN wollen - friedlich, liebevoll, inspiriert, fit, Nichtraucher, erfolgreich oder was auch immer - dann beginnen wir, Dinge aus diesem Seins-Zustand heraus zu «TUN» und entdecken bald, dass das, was wir TUN, uns die Dinge automatisch gibt, die wir «HABEN» wollen.


Nicht zu unterschätzen sind auch die positiven Gefühle, die so ausgelöst werden. Diese sorgen dann noch für einen Extra-Schub an Motivation und zaubern dir ein Lächeln ins Gesicht.


Ich hoffe, dich begeistert dieses Konzept genauso wie mich und du fragst dich jetzt ungeduldig, wie du es umsetzen kannst.


Und die Antwort darauf lässt sich in einem Wort zusammenfassen:



Achtsam

Wenn wir achtsam sind – und den Autopiloten auch mal ausschalten -, dann können wir in jedem Moment neu wählen, wer wir JETZT sein wollen.


Denn wir wissen und spüren ganz genau, wann wir selbstbewusst, liebevoll, fokussiert und aktiv sind. Und wir wissen und spüren eben auch, wann wir abgelenkt, unmotiviert, faul oder ängstlich sind.


All diese Zustände sind eine Wahl und wir können in jedem Moment neu wählen.


Und «neu wählen» heisst auch, dass es ganz egal ist, wie wir uns den Moment oder den Tag davor entschieden haben. Mit Achtsamkeit können wir die Schablone der Vergangenheit ablegen; wir müssen uns nicht für das entscheiden, was wir früher einmal gewählt haben.


Nun liegt es ganz bei dir:


Wer und wie möchtest du SEIN?


Und wenn es dir schwerfällt, darauf eine Antwort zu finden, dann kann dir die folgende Übung weiterhelfen.


Mein Tipp: Wenn du bereit bist, dein Denken auf den Kopf zu stellen, dann greife zu deinem Notizbuch und reflektiere die folgenden Fragen:


Stell dir vor, du hättest dein Ziel schon erreicht...

- Wer und wie bist du?

- Was denkst du?

- Was fühlst du?

- Was tust du?

- Und was tust du nicht?



Mein Extra-Tipp: Manchmal fällt es uns schwer, aus unserem Gedankenkarussell auszusteigen und die Dinge aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.


Wenn auch du dich gedanklich im Kreis drehst und einfach keinen Antworten auf diese Fragen finden kannst, dann empfehle ich dir, die Kraft deines Unterbewusstseins zu nutzen.


Unser Gehirn ist ein wunderbarer «Bio-Computer», der so programmiert ist, dass er auf jede Frage, die ihm gestellt wird, eine Antwort finden muss. Mach dir das zunutze! Lies die Fragen wiederholt an verschiedenen Tagen, zu unterschiedlichen Tageszeiten und am besten auch direkt vor dem Einschlafen.


Dann brauchst du nur noch «achtsam» abzuwarten, welche Antworten dein Computer «ausspuckt».


Lass dich nicht von deinen negativen Gedanken (aka deinem «inneren Schweinehund») hinters Licht führen: Um heute schon so zu SEIN, musst du nicht über Nacht dein gesamtes Leben umkrempeln.


Kleine Veränderungen – kontinuierlich JEDEN Tag - haben eine erstaunlich grosse Wirkung.


 


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